Schwindel – Sind Muskeln und Faszien schuld, wenn sich im Kopf alles dreht?
Alles dreht sich, der Boden schwankt oder man hat das Gefühl, einem wird schwarz vor Augen? Dieses Gefühl wird jeder schon einmal gehabt haben. All das zuvor genannte wird als Schwindel bezeichnet. Dabei ist Schwindel ein Symptom, welches auf unterschiedliche Krankheiten hinweisen kann. Allerdings lassen sich die meisten Formen von Schwindel selbst lindern oder heilen. Im folgenden Text wollen wir dir das Thema Schwindel einmal etwas näherbringen. Dafür wollen wir den Begriff Schwindel zuerst definieren und die einzelnen Arten von Schwindel aufzeigen. Anschließend werden wir darauf eingehen, ob und wie Schwindel durch verspannte Muskulatur und verspanntes Bindegewebe entstehen kann. Außerdem werden wir darauf eingehen, inwiefern Schwindel durch die Halswirbelsäule ausgelöst werden können.
Darauf aufbauend zeigen wir dir ein paar Übungen, mit denen du etwas gegen zervikalen Schwindel unternehmen kannst. Im Anschluss geben wir dir einige Tipps, wie du bei akutem Schwindel eine schnelle Linderung erzielen kannst. Zum Schluss zeigen wir dir noch die Vorteile von Eisenhauer Training auf und wie du aktiv und präventiv bei uns gegen Schwindel unternehmen kannst.
Was ist Schwindel? Wie erlebt man Schwindel?
Schwindel kann sich bei jedem Menschen unterschiedlich anfühlen. Dieser kann sich durch eine allgemeine Unsicherheit bei der räumlichen Orientierung, Schwanken oder Drehen äußern.
Schwindel an sich ist keine Krankheit, aber es kann ein wichtiges Leitsymptom für andere Erkrankungen sein.
Welche Arten von Schwindel gibt es?
Schwindel ist nicht gleich Schwindel. Durch die Vielzahl der am Gleichgewicht beteiligten Muskeln und Bindegewebepartien gibt es entsprechend viele Störmöglichkeiten und daher sehr viele verschiedene Arten von Schwindel. Dementsprechend vielfältig sind die Ursachen der Verspannungen. Sie reichen von Schleudertrauma und anderen Unfällen bis zu Fehlhaltungen bei der Computer-Arbeit. Auch Bauchverspannungen, die zu Atemstörungen führen können oder Zahnarztbesuche können Ursachen sein.
Mediziner unterscheiden zwischen verschiedenen Formen von Schwindel, auch Vertigo genannt. Dabei lässt sich der systematische und der unsystematische Schwindel nennen. Beim systematischen Schwindel dreht sich alles, man erlebt einen Drehschwindel. Auch der Liftschwindel zählt hierzu. Dabei scheint es einem, als wenn der Boden sich zu heben scheint. Wenn es sich so anfühlt, als wenn es wie auf einem Boot schwanken würde, erlebt man einen Schwankschwindel.
Der unsystematische Schwindel hingegen äußert sich in Form von Gangunsicherheit oder Benommenheit und Ohnmacht. Dabei fühlt man sich wackelig auf den Beinen oder einem wird schwarz vor Augen.
Um eine genaue Ursache zu ermitteln und eine richtige Diagnose zu erstellen, ist es also wichtig, dem Arzt die Schwindelattacke so genau wie möglich zu beschreiben. Schwindel an sich ist keine Seltenheit. Etwa jeder dreizehnte Patient in Hausarztpraxen in Deutschland klagt über Schwindel. Dabei ist es allerdings nur in den seltensten Fällen so, dass der Schwindel eine Nervenschädigung oder schwere Erkrankung des Nervensystems verbirgt.
Schwindel durch verspannte Muskulatur und verspanntes Bindegewebe
Schwindel kann aus Verspannungen im Nacken, Rücken oder Beinen entstehen. Aber auch Verspannungen an Augen oder Kiefer können auslösende Bereiche sein. Verspannungen sind Dauerkontraktionen in Muskeln und Bindegewebe/ Faszien, die sich bewusst nicht mehr lösen lassen. Vor allem bei Schwindel sind solche Bindegewebspartien und Muskeln in Dauerkontraktion, die an der Ausrichtung der Schwerkraft maßgeblich beteiligt sind. Dabei lassen sich Nackenverspannungen hervorheben, da sie am häufigsten auftreten. Der Schwindel kann oft auch von Dauerkontraktionen am Kopf, an den Augen oder an der oberen Schultermuskulatur ausgehen.
Löst die Halswirbelsäule (HWS) deinen Schwindel aus?
Der zervikogene Schwindel äußert sich meist in Form eines Schwankschwindels. Dieser wird durch eine Bewegung im Bereich der Halswirbelsäule ausgelöst. Diese Form von Schwindel wird häufig im Rahmen eines Halswirbelsäulensyndroms (HWS-Syndrom) diagnostiziert. Dabei können als Auslöser Fehlhaltungen des Kopfes, Verschleiß an der Wirbelsäule oder Nackenverspannungen genannt werden. Allerdings gibt es kein konkretes Diagnoseverfahren zur Feststellung eines HWS-Schwindels. Bezüglich der Ursachen für diese Art von Schwindel sind sich Experten uneinig. Man geht allerdings davon aus, dass die gestörte Tiefensensibilität der Wirbelgelenke sowie der Muskeln und Faszien zu diesem Schwindel führen kann.
Übungen gegen zervikalen Schwindel
Kurz und knapp: Liegt die Ursache für deine Schwindelattacken mutmaßlich in der Halswirbelsäule, kannst du jetzt selbst etwas dagegen tun!
Reduziere die Überspannungen der Muskeln und Faszien mithilfe unserer therapeutischen Engpassdehnungen.
Folgend wollen wir dir nun ein paar Übungen gegen zervikalen Schwindel vorstellen:
Übung 1:
Ausgangsposition: Setze dich auf einen Stuhl oder Hocker. Achte auf eine gerade Oberkörperhaltung. Stemme nun deine Fußsohlen auf den Boden und spanne deine Gesäßmuskeln an.
Durchführung: Ziehe nun deine Schultern nach oben. Halte diese Position für fünf Sekunden und lasse die Schultern dann wieder fallen. Wiederhole diese Übung fünf Mal.
Übung 2:
Ausgangsposition: Setze dich auf einen Stuhl oder Hocker. Achte auf eine gerade Oberkörperhaltung. Stemme nun deine Fußsohlen auf den Boden und spanne deine Gesäßmuskeln an.
Durchführung: Kreise deine beiden Schultern Rückwärts. Achte dabei darauf, dass du nur deine Schultern bewegst, die Arme bleiben dabei locker seitlich am Körper hängen.
Wiederhole diese Übung fünf Mal.
Übung 3:
Ausgangsposition: Setze dich auf einen Stuhl oder Hocker. Achte dabei auf eine gerade Oberkörperhaltung. Stemme nun deine Fußsohlen auf den Boden und spanne deine Gesäßmuskeln an. Lasse deine Arme hinter dem Körper hängen. Dabei zeigen die Daumen nach vorne und sind leicht abgespreizt.
Durchführung: Ziehe nun deine Schulterblätter langsam aufeinander zu. Die Arme werden dabei nach außen gedreht, sodass auch die Daumen nach außen zeigen. Halte die Spannung für etwa fünf Sekunden und löse sie dann wieder. Wiederhole diese Übung fünf Mal.
Schnelle Linderung bei akutem Schwindel
Bei akutem Schwindel gibt es einige Wege, diesen zu lindern. Ein paar wollen wir dir nun einmal vorstellen:
- Lege dich hin und lagere die Beine hoch
- Trinke ein Glas Wasser
- Fixiere einen bestimmten Punkt und konzentriere dich auf diesen. Das stabilisiert den Sehsinn und kann einen beruhigen.
- Bei tiefem Blutzuckerspiegel iss eine Banane, ein paar Nüsse oder eine andere Frucht
- Atme langsam tief ein und aus, damit das Gehirn mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden kann
- Mache ein paar Dehnübungen oder massiere den betroffenen Bereich
Zusätzlich können auch einige Übungen gegen akuten Schwindel helfen:
Übung 1: Stabilen Stand ermöglichen
Ausgangsposition: Stelle sich mit Socken oder Barfuß auf einen Igelball. Du kannst dich dabei an der Wand oder am Türrahmen festhalten.
Durchführung: Drücke deine Füße mit Kraft auf den Ball und bewege ihn hin und her. Wechsle nun zwischen Festdrücken und Lockern hinunter hier.
Nutzen: Durch die Noppen am Igelball wird die Durchblutung der Fußsohlen gefördert. Außerdem werden die Gleichgewichtsrezeptoren stimuliert.
Übung 2: Kreislauf stabilisieren bei niedrigem Blutdruck (1)
Ausgangsposition: Lege dich auf eine Matte und bewege deine Hände, Füße und Beine.
Durchführung: Richte dich nun langsam auf und mache in der Phase des Aufrichtens aktive kleine Bewegungen. Diese können zum Beispiel Bewegung der Hände und Finger sein oder das Kreisen und Strecken der Füße.
Nutzen: Durch diese Übung wird der Blutdruck stabilisiert und das Ohnmachten verhindert. Es wird außerdem verhindert, dass das Blut in die Beine sacken kann und das Gehirn mit Benommenheit oder Schwindel reagiert.
Übung: Kreislauf stabilisieren bei niedrigem Blutdruck (2)
Ausgangsposition: Setze sich auf einen Stuhl oder einen Hocker. Achte auf eine gerade Oberkörperhaltung.
Durchführung: Nicke nun mit deinem Kopf und schüttle ihn etwas.
Nutzen: Durch diese Übung wird die Muskulatur gelockert und Verkrampfungen können gelöst werden. Dadurch kann außerdem der Gleichgewichtssinn verbessert und dem Schwindel entgegengewirkt werden. Ebenfalls wird die Steifheit der Halsmuskulatur verringert.
Vorbeugung von Schwindel
Damit Schwindel gar nicht erst entstehen kann, sollte man präventiv etwas dafür tun. Durch Bewegung und Sport kann man aktiv etwas gegen Schwindel unternehmen. Dadurch werden die Stabilität, die Muskelkraft und der Gleichgewichtssinn gefördert. Außerdem ist eine gute Einstellung des Blutdrucks und des Blutzuckers wichtig.
Auch bei Eisenhauer Training kannst du aktiv präventiv etwas unternehmen. Dabei bietet es sich an, das Krafttraining an den Geräten mit ergänzenden Kursen zur Verbesserung des Gleichgewichts zu kombinieren.
Durch unsere sportmedizinischen Geräte sind wir in der Lage uns gezielt, ohne den Einsatz von Hilfsmuskulatur, auf den Muskel zu fokussieren. So können wir sicherstellen, dass wir zur Heilung und zur Schmerzfreiheit beitragen.
Mit Geräten wie der G5 kann gezielt die Nackenmuskulatur trainiert werden. Im gleichen Zug wird die betroffene Muskulatur allerdings auch gedehnt.
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Wir sind aktuell drei Mal in Deutschlands Norden vertreten. Du findest unsere Rückenzentren in Bremen, Hannover und Oldenburg.
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