Rückenschmerzen beim Atmen sind mit Vorsicht zu betrachten. Häufig sind sie harmlos und können auch gut behandelt werden. Es ist aber immer wichtig bei solchen Schmerzen, dass organische Grunderkrankungen ausgeschlossen werden können.
Im Folgenden wollen wir dir Rückenschmerzen beim Atmen etwas näher bringen. Daher gehen wir zuerst darauf ein, wie sich diese Schmerzen anfühlen und was ihre Ursachen sein können. Außerdem erklären wir dir, was du über deinen Brustkorb wissen musst. Darauf aufbauend erklären wir dir, wie diese Schmerzen durch Verspannungen oder einen eingeklemmten Nerv entstehen können. Anschließend werden wir auf die Behandlung bei Schmerzen im Brustkorb beim Atmen ein und was man tun sollte, wenn diese Schmerzen auftreten. Abschließend zeigen wir dir noch, wie du bei Eisenhauer Training etwas gegen den Schmerz tun kannst.
Rückenschmerzen beim Atmen
Wie fühlen sich die Schmerzen an
Die Schmerzen treten häufig als stechender Schmerz aus. Dieser geht dann häufig in eine flache Atmung über. Dadurch wird der Schmerz zwar etwas weniger, beim Niesen oder Husten tritt er dafür stärker auf.
Ursachen
Die Schmerzen beim Einatmen und Ausatmen sind häufig auf einen eingeklemmten Nerv zurückzuführen. Sie können auch auf harmlose Gründe zurückzuführen sein. So kann zum Beispiel bei einer Erkältung akuter Schmerz im Rücken auftreten, diese verschwinden allerdings meist von allein wieder. Auch muskuläre Verhärtungen oder Wirbelblockaden können zu Rückenproblemen führen. Diese sind größtenteils mit Bewegung wieder zu lösen.
Die Schmerzen können allerdings auch ein Warnsignal für eine ernste Erkrankung sein. Daher ist es wichtig, dass Rückenschmerzen beim Atmen immer mit einem Arzt abzuklären sind. Dieser kann dann prüfen, ob es sich zum Beispiel durch eine Entzündung des Rippenfells oder eine Lungenerkrankung auslöst. Auch guckt man sich Rippen und Brustwirbel an, ob diese blockiert sein könnten. Ist dies der Fall, wird die Behandlung von einem Chiropraktiker empfohlen.
Das musst du über deinen Brustkorb wissen
Da Schmerzen beim Atmen meist im Brustraum entstehen, schauen wir uns die Anatomie dieses Bereichs genauer an. Der Brustkorb (Thorax) wird von zwölf Rippenpaaren aufgespannt. Diese setzen an ebenso vielen Wirbelkörpern an, die zusammen die Brustwirbelsäule (BWS) bilden. Am anderen Ende geht jede Rippe in den Rippenknorpel über, der mit dem Brustbein (Sternum) verwachsen ist. Aufgrund dieser besonderen Bauweise bilden deine Rippen eine Art „knöchernen Käfig“, der die lebenswichtigen Organe Herz und Lunge schützt.
Verbunden sind Rippe und Fortsätze der Wirbelkörper jeweils über zwei Gelenke, in denen sich die Rippe bei jeder Atmung bewegt. Dank der Gelenke und der Rippenmuskulatur (Interkostalmuskulatur), die sich wie Fischgräten zwischen den Rippen anordnet, kann sich der Brustkorb bei jedem Atemzug heben und senken. Spezielle „Atemhilfsmuskeln“, die wie eine Säge geformt sind und daher Säge-Muskeln genannt werden, helfen zusätzlich beim Atmen.
Verspannungen
Laut einer Statistik aus dem Jahre 2019 glauben 39% der Befragten, dass Rückenbeschwerden aufgrund von zu wenig Sport und Krafttraining resultieren. Zumeist sind Verspannungen der Rückenmuskulatur aufgrund von zu wenig Kräftigung innerhalb der Rumpfmuskulatur zurückzuführen. Zudem fördert wie bereits geschrieben bei vielen die Sitzposition auf der Arbeit Verspannungen zwischen den Schulterblättern sowie am Schultergürtel. Eine Verspannung des unteren Rückens hängt meistens mit einer Verkürzung des Hüftbeugers zusammen. Dieser wird durch langes Sitzen nicht mehr ausreichend bewegt und gedehnt, wodurch ein Zug entsteht, der sich auf den Lendenbereich auswirkt.
Eingeklemmter Nerv
Wie bereits zuvor erwähnt, kann auch ein eingeklemmter oder ein irritierter Nerv die Ursache für Rückenschmerzen beim Einatmen und Ausatmen sein. Im Brustkorbbereich verlaufen die Nerven jeweils zwischen zwei Rippen um die Brustkorbhälften drumherum. Wenn einer dieser Nerven gereizt ist, können starke Schmerzen ausgelöst werden. Diese äußern sich dann vor allem bei der Ausatmung. Bei dieser kommt es zu einer Ausdehnung des Brustkorbs. Daher werden auch die dort befindlichen Nerven und Muskulatur gedehnt. Diese Dehnung kann sich dann durch einen stechenden Schmerz äußern.
Wenn der Nerv hingegen blockiert ist, kann dieser schnell wieder gelöst werden, indem er wieder eingerenkt wird.
Behandlung: Schmerzen im Brustkorb beim Atmen
Wenn Ursachen für Schmerzen beim Atmen durch einen Arzt an Lunge, Herz oder anderen Organen ausgeschlossen werden können, dann kann mit einigen Übungen versucht werden, gegen den Schmerz vorzugehen.
Übung 1: Dehnung Brustmuskulatur
Ausgangsposition: Stelle dich gerade hin oder setze dich aufrecht auf einen Stuhl oder Hocker. Lege nun eine Hand auf deinen Bauch, die andere Hand auf deinen Brustkorb.
Durchführung: Atme tief durch die Nase ein. Lasse deinen Bauch und deinen Brustkorb dabei weit ausdehnen. Beim Ausatmen sinkt dann alles wieder nach unten. Wiederhole dies mehrere Male.
Übung 2: Dehnung HWS
Ausgangsposition: Lege dich in Rückenlage auf eine Matte, stelle deine Beine nun angewinkelt auf und positioniere deine Arme in einer U-Haltung neben dem Kopf. Führe dein Kinn nun so zurück, dass ein Doppelkinn entsteht.
Durchführung: Hebe den Kopf leicht an. Verbleibe in dieser Position für etwa zehn Sekunden, atme dabei ruhig weiter.
Übung 3: Dehnung der Brustmuskulatur
Ausgangsposition: Stelle dich an eine Wand und lege deine rechte Handfläche an die Wand. Dabei ist der rechte Arm durchgestreckt. Der Oberarm sollte außerdem in einem 90 Grad Winkel zu deinem Oberkörper sein. Gehe nun mit deinem rechten Bein in einen Ausfallschritt.
Durchführung: Drehe deinen Oberkörper von der Wand weg. In diesem Fall heißt das nach links. Jetzt solltest du eine Dehnung in deiner Brustmuskulatur spüren. Halte diese Position für etwa 30 Sekunden und wechsle dann die Seite.
Variation: Der durchgestreckte Arm kann in der Höhe verändert werden, um die Intensität der Dehnung zu verstärken.
Übung 4: Dehnung der Brustmuskulatur
Ausgangsposition: Gehe in Rückenlage auf eine Matte.
Durchführung: Die Beine werden aufgestellt und ein Fuß wird auf das andere Bein bzw. Knie gelegt. Die Arme werden dabei in einem circa 100 Grad Winkel seitlich abgelegt. Diese Position wird nun zweimal für jeweils eine Minute gehalten, um die Muskulatur zu dehnen.
Übung 5: Brustwirbelaufdehnung mit dem Theraband
Ausgangsposition: Stelle dich schulterbreit hin, die Fußspitzen zeigen nach vorne.
Durchführung: Strecke deine Arme auf Brusthöhe nach vorne und halte das Theraband mit beiden Händen jeweils fest. Ziehe nun mit gestreckten Armen das Band diagonal auseinander. Das heißt, der rechte Arm geht schräg nach oben und der linke Arm schräg nach unten. Halte diese Position jetzt für 10 Sekunden und löse dann die Spannung wieder. Darauf folgt dann ein Wechsel der Arme. Führe die Übung insgesamt 10-15 Mal aus.Übung 6: Kruzifix – Stretch
Ausgangsposition: Stelle dich hüftbreit hin, die Fußspitzen zeigen nach vorne.
Durchführung: Strecke deine Arme in einem 90 Grad Winkel zur Seite, die Handflächen zeigen dabei nach vorne. Nun versuchst du die Arme durchgestreckt etwas nach hinten zu ziehen. Wir wollen sozusagen die Schulterblätter zusammenziehen. Halte die Position für mindestens 30 Sekunden lang und gehe dann zurück in die Ausgangsposition. Wiederhole diese Übung 5-10 Mal.
Übung 6: Kruzifix – Stretch
Ausgangsposition: Stelle dich hüftbreit hin, die Fußspitzen zeigen nach vorne.
Durchführung: Strecke deine Arme in einem 90 Grad Winkel zur Seite, die Handflächen zeigen dabei nach vorne. Nun versuchst du die Arme durchgestreckt etwas nach hinten zu ziehen. Wir wollen sozusagen die Schulterblätter zusammenziehen. Halte die Position für mindestens 30 Sekunden lang und gehe dann zurück in die Ausgangsposition. Wiederhole diese Übung 5-10 Mal.
Was tun, wenn Schmerzen beim Atmen auftreten?
Wenn Schmerzen beim Atmen auftreten sollten, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Diese Schmerzen sind heikel und sollten medizinisch abgeklärt werden. Wenn organische Ursachen ausgeschlossen werden können, kann eine muskuläre beziehungsweise fasziale Ursache in Betracht gezogen werden.
Wann sollte ich zum Arzt gehen bei Rückenschmerzen beim Atmen?
Bei Rückenschmerzen beim Atmen sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Wie bereits erwähnt, ist es wichtig auszuschließen, dass organische Grunderkrankungen ausgeschlossen werden können.
Wir trainieren gegen den Schmerz
Bei Eisenhauer-Training hast du die Möglichkeit, etwas gegen die Schmerzen beim Atmen zu unternehmen. Wenn zuvor bereits ausgeschlossen wurde, dass die Ursache für die Schmerzen auf eine organische Erkrankung zurückzuführen ist, können mit Krafttraining die betroffenen Muskulären gestärkt und gedehnt werden.
Dabei lässt sich unsere D5, das „Armkreuzen“, hervorheben. Bei diesem Gerät kann die Muskulatur isoliert trainiert werden. Noch wichtiger ist hier allerdings die Dehnung, die durch den großen Bewegungsbereich ermöglicht wird. Ergänzend ist auch die C5, das „Rudern im Schultergelenk“, empfehlenswert. Das Rudern im Schultergelenk ist eine Übung für das Rückentraining, um die Schulter- und Rückenmuskulatur zu stärken. Diese Übung ist sehr wichtig bei Haltungsschwächen. Besonders wenn man viele sitzende Tätigkeiten ausübt, sei es im Büro, am PC sitzen oder im Außendienst lange Strecken im Auto zurücklegen, hat die Übung einen hohen Stellenwert.
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